Dienstag, 25. Mai 2010

Die Zukunftsaussichten für den Euroraum

Infolge der Euro Krise muss insgesamt mit einem schwächeren Wirtschaftswachstum gerechnet werden. Die Wachstumsprognosen für das Jahr 2011 liegen bei ca. 1,0 Prozent. Durch die entstandene Unsicherheit und das zurückgegangene Vertrauen, fallen höhere Kreditkosten für Bankkredite an. Durch das insgesamt anziehende Wirtschaftswachstum weltweit werden die Europäischen Exporte von einem niedrigen Euro Wechselkurs profitieren. Innerhalb der EU, wird das schwächere Wachstum, das mit der Bewältigung der Krise zusammenhängt dazu führen, dass die Europäische Zentralbank sehr viel länger warten wird, bis die Leitzinsen angehoben werden. Infolgedessen, haben viele Banken ihre Festgeldangebote vorerst wieder nach unten korrigiert. Mit einer ersten Anhebung ist frühestens mit Beginn des Jahres 2011 zu rechnen, danach werden voraussichtlich weitere Anhebungen folgen. Insgesamt müssen alle Länder in Europa mehr sparen, dies wird zum eine dazu führen, dass Steuersenkungen ausbleiben, vielmehr wird es zu neuen Steueranhebungen kommen. Die Gesetze der EU sollen noch im Laufe des Jahres 2010 reformiert werden. Ganz besonderes Augenmerk wird auf den Umgang mit der Verschuldung gelegt werden. Die aktuellen Anleihenkäufe der EZB dürfen sich nicht zu weit ausdehnen, sonst würde dies die Vertrauensbasis zwischen dem Markt und der EZB vernichten und würde dann langfristig zu hohen Inflationsraten führen. Um diesem Szenario vorzubeugen, sollen die Interventionen an den Wertpapiermärkten durch Wiederabschöpfung der bereit gestellten Liquidität sterilisiert werden. Ob dies tatsächlich wie geplant durchgeführt werden kann muss die Zukunft zeigen. Der Rückgang der Aktienmärkte spiegelt die Furcht vor übertriebenen Regulierungen der Finanzmärkte wieder. Mit einem Verbot von ungedeckten Leerverkäufen wagt Deutschland einen Alleingang und schafft damit eine negative Stimmung bei den Anlegern.
(Forex Trading - www.forextradingclub.de)

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Mittwoch, 19. Mai 2010

Was ist los an den Finanzmärkten

Der Sender n-tv berichtete heute, dass die Märkte irritiert sind, von dem aktuellen Vorgehen der Politik:
Hier gehts zum Bericht: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutschland-allein-zu-Haus-article880892.html

Weiterhin schrieb ein Analyst einer Großbank heute folgendes:
Politiker überraschen mich immer wieder, dass kürzliche Vorgehen, erschreckt mich jedoch. Die Inkompetenz der Europäischen Politik mit der aktuellen Euro Krise wird am Schluss wirklich in einem Desaster enden.

Die Märkte sind nervös wie lange nicht mehr und die aktuelle Politik will krampfhaft Zeichen setzen, um zu zeigen, dass der Euro nicht aufgegeben wird. Die Frage ist nur, ob diese Schnell-Entscheidungen helfen und langfristig wirklich sinnvoll sind oder Kurzschlussreaktionen die völlig daneben gehen und den Euro noch mehr in den Abgrund reißen?!
(Forex Trading Club)