Sonntag, 9. November 2008

Finanzkrise: Fundamentaler Ausblick

Euro
Die EZB senkt den Leitzins um 50 Basispunkte auf 3,25 %. Der starke Rückgang des Wirtschaftswachstums ersetzte die Sorgen der hohen Inflation. Die kommenden 12 Monate werden weitere Zinssenkungen bis auf ein Niveau von 2,0 % erwartet.

US
Die Fed senkte den Leitzins in zwei Schritten auf 1,0 %. Sie sei sogar, falls erforderlich für eine weitere Senkung offen. Aus jetziger Sicht, wird jedoch für die nächsten 12 Monate keine weitere Senkung erwartet.

CHF
Die Schweizerische Nationalbank senkte den Leitzins um 50 Basispunkte auf 2,0 %. Grund sind die deutlich schlechteren Konjunkturaussichten für 2009.

GBP
Die Bank of England senkte den Leitzins überraschend stark um 150 Basispunkte auf 3,0 %. Der Ausblick für die Wirtschaft hat sich deutlich verschlechtert, wobei die Richtung schon seit längerem nach unten geht. Was die Wachstums-Aussichten angeht belegt Großbritannien das Schlusslicht der G7-Staaten (USA, Italien, Japan, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Deutschland). Für die nächsten 12 Monate werden weitere Zinssenkungen bis zu einem Niveau von 2,0 bis 1,0 % erwartet.

JPY
Die Bank of Japan senkte die Zinsen von 0,5 auf 0,3 %.

Fazit:
Der Ausblick für Großbritannien und die Eurozone sind ähnlich, dies könnte zu einer längeren Seitwärtsbewegung des Währungspaares EUR/GBP führen.

Die Kurse der Währungspaare EUR/USD und GBP/USD werden die nächsten 12 Monate aus fundamentaler Sicht weiter fallen. Bei Kursanstiegen sollte nach Verkaufsmöglichkeiten gesucht werden.

Der starke Anstieg des Währungspaares EUR/JPY von 2000 bis Mitte 2008 resultierte aus dem hohen Zinsunterschied der beiden Währungen. Diese Blase ist jetzt geplatzt, deshalb der starke Kursrückgang. Dieser Zustand hält die nächsten 12 Monate weiter an. Auch hier können bei steigenden Kursen Einstiegsmöglichkeiten für Verkäufe gesucht werden.

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